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Team-Work nach Google: Studie enthüllt Geheimnis für effektive Team-Arbeit

Dimitrios Scheil • Apr. 29, 2020

Eigentlich ist es ein offenes Geheimnis: der Erfolg eines Unternehmens hängt von seinen Mitarbeitern ab. Doch wie schafft man gute Team-Strukturen, eine produktive Arbeits-Atmosphäre und die Voraussetzung für gute Zusammenarbeit? Google hat über einen Zeitraum von zwei Jahren unter dem Namen „Project Aristotle“ geforscht, was Effektivität in Teams bedeutet und wie man sie erreichen kann. Der Name des Projektes ist kein Zufall, den schon der Philosoph Aristoteles wusste: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Ein wahrhaft passendes Bildnis für das Zusammenspiel von Teams.  

Das Geheimnis der Google-Studie  

Das Ergebnis vorab: die höchste Effektivität und Effizienz in Team-Strukturen erreicht man nach der Studie von Google, durch "psychologische Sicherheit". Doch zunächst einige Details zur Vorgehensweise von von Google bei der Studie: zwei Jahre Forschungsdauer, 180 untersuchte Google-Teams und über 200 Interviews. Google setzte auf vier Forschungsmethoden: 

1. Exekutive Evaluation des Teams

2. Teamleiter Evaluation des Teams 

3. Teammitglieder Evaluation des Teams 

4. Vertriebsleitung verglichen mit Quartalskontingent

Das Unternehmen hat innerhalb der Studie fünf Erfolgsfaktoren identifiziert, die für die Performance und Effektivität eines Teams verantwortlich sind: 

1. Psychologische Sicherheit! Jeder im Team fühlt sich emotional sicher und empfindet keine Gefahr von Angriffen. Jeder darf eine offene Kommunikations-Kultur leben und Fragen stellen. Fehler werden als Lernpotenziale empfunden. Jeder darf seine Meinung offen kundtun. Es gibt keine lautstarken Auseinandersetzungen, keine Drohungen, keine Perspektivlosigkeit. Man geht gut und respektvoll miteinander um. Man achtet gegenseitig auf die Stimmung des anderen und auch auf die eigene Körpersprache und Mimik. Man lebt eine Feelgood-Kultur, auch wenn man mal schwierige Themen besprechen muss. Fühlt sich ein Team psychologisch wohl, werden die besten Ergebnisse erzielt.

Die weiteren Faktoren, wenn auch mit deutlichem Abstand, sind Personal- und Teamentwicklern schon länger bekannt: 

2. Verlässlichkeit! Wie zuverlässig liefern die Teammitglieder zugesagte Arbeitsergebnisse in hoher Qualität? 

3. Struktur und Klarheit! Kennt jeder den übergeordneten Plan bzw. das Ziel, Rollen und Zuständigkeiten? 

4. Sinn! Kann sich ein Team-Mitglied mit seiner Arbeit und mit dem identifizieren, was das Team erreichen möchte? 

5. Wirkung! Glauben alle im Team daran, dass die gemeinsame Arbeit eine positive Auswirkung haben wird? 

Viele Führungskräfte und Mitarbeiter wissen, das dass einfacher gesagt ist als getan. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Hier kommen einige Tipps und Tricks, wie sie im Alltag die Faktoren für eine produktive Teamarbeit sicherstellen können.

Zuhören: Hören Sie ihren Team-Kollegen aufmerksam zu und respektieren Sie auch andere Ansichten und Meinungen. Je besser das Verständnis füreinander ist, desto zielgerichteter ist eine Diskussion, wenn man mal anderer Meinung sein sollte. 

Empathie zeigen: Zeigen Sie Verständnis, sobald ein Kollege oder Mitarbeiter Stress empfindet. Versuchen Sie brenzlige Situationen zu entschärfen und seien Sie freundlich und aufmerksam zueinander.

Mit gutem Beispiel voran gehen: Lassen Sie ihren Worten Taten folgen. Halten Sie Vereinbarungen und Zusagen ein. Seien Sie offen im Umgang und freundlich zu ihrem Team. 

Hilfsbereitschaft zeigen: Wenn Sie merken, dass jemand Schwierigkeiten hat, gehen Sie offen auf diese Person zu. Bieten Sie ein offenes Ohr an. Möglicherweise haben Sie den besten Tipp für eine Herausforderung. 

Wertschätzung und Lob pflegen: Nichts beflügelt in der Zusammenarbeit mehr, als ein Lob. Betonen Sie die guten Aspekte eines Arbeitsergebnisses und feiern Sie sich bei Erfolgen gegenseitig. 

Letztlich kommt es darauf an, Teamstrukturen von Zeit zu Zeit zu pflegen. Es gilt den Zusammenhalt innerhalb der Teams zu stärken, um so das optimale Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu legen. Der erste Schritt könnte dabei sein, die aktuelle Situation im Team zu erfassen. So können Potenziale für Verhaltensentwicklung und Effektivitätssteigerung abgeleitet und bearbeitet werden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei! 

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Haben Sie Lust bekommen, in ihre Team-Struktur zu investieren? Brauchen Sie wieder neue und frische Energie im Team, um wieder im Daily Business durchzustarten? 

Möglicherweise ist ein Team-Workshop genau das richtige für Sie. Einfach mal 1-2 Tage raus aus dem Alltag, um neue Team-Motivation zu tanken. Vielleicht auch in Verbindung mit einem Team-Event, einer Unternehmung oder einer Aktivität außerhalb. 

Ich unterstütze Sie gerne dabei als Teamentwickler, um das "Wir-Gefühl" und den Zusammenhalt Ihres Teams zu stärken. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Kommen Sie gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch auf mich zu. Ich freue mich auf Sie! 

Kommen Sie gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch auf mich zu.
von Dimitrios Scheil 03 Juni, 2020
Das Lebensrad (Wheel of Life) ist ein beliebtes Coachingtool in der Persönlichkeitsentwicklung, um mehr Übersicht und Klarheit über das eigene Leben zu erhalten. Dies passiert unter Berücksichtigung der wichtigen Lebensbereiche und mit dem Versuch, diese auf einer Skala der Zufriedenheit bzw. der Erfüllung zu bewerten. Doch wie kann das Lebensrad nun in der persönlichen Weiterentwicklung behilflich sein? In diesem Beitrag gebe ich dazu einen kurzen Überblick, sowie eine Empfehlung für erste Einsatzbereiche. Oben sehen Sie einen Vorschlag für ein Lebensrad mit den am häufigsten genannten Lebensbereichen. Eine PDF-Datei zum Ausdrucken ist zudem im Downloadbereich hinterlegt. Weitere Beispiel-Kategorien für das Lebensrad könnten folgende sein: Seelenzustand Lebensstil Spiritualität Lebensziele Emotionales Wohlbefinden Das Lebensrad kann auch als Balance-Rad betrachtet werden. So kann es einen Aufschluss darüber geben, wenn wir uns zu stark auf einen Lebensbereich, ein Projekt oder eine Aufgabe konzentrieren und somit andere Lebensbereiche vernachlässigen, die uns eigentlich sehr wichtig sind. Der erste Schritt ist das Erfassen der aktuellen Situation mit der Frage: wo befinde ich mich gerade? Eine beliebte Bewertungsmöglichkeit ist die Skala von 0 bis 10. Die 10 steht hierbei für maximale Erfüllung und Zufriedenheit, die O hingegen für nicht Erfüllung und keine Zufriedenheit. Mit der ersten Bewertung erkennt man schnell, welche Lebensbereiche aus der Balance geraten sind. Je nach eigener Priorität entscheidet sich dann, in welchen Lebensbereichen eine Verbesserung erzeugt werden kann, um zufriedener und glücklicher zu werden. Im Idealfall begleiten die richtigen Fragen den weiteren Prozess, um nach der Ist-Erfassung der einzelnen Lebensbereiche eine mögliche Entwicklungsperspektive aufzuzeigen. Nachfolgend finden Sie mögliche Einstiegsfragen zu den einzelnen Lebensbereichen. Diese dienen der Orientierung und müssen nicht einzeln beantwortet werden: 1. Gesundheit: wie zufrieden sind Sie mit Ihrem aktuellen Gesundheitszustand? Wie würden Sie Ihr Energielevel beschreiben? Treiben Sie regelmäßig Sport? Achten Sie auf ausgewogene und gesunde Ernährung? 2. Familie und Partnerschaft: wie sieht es in Ihrer Familie und Partnerschaft aus? Fühlen Sie sich akzeptiert und geliebt? Gibt es häufig Streit und Unruhen oder verläuft alles meist harmonisch und ruhig? 3. Soziales Umfeld: wie zufrieden sind Sie mit den Menschen, die Sie umgeben? Fühlen Sie sich unter Ihnen wohl oder manchmal auch garnicht oder wenig verstanden? Worüber reden Ihre Freunde? Was sind die gemeinsamen Themen? Ist es eher ein Umfeld von Sorgen und Zweifeln, oder verstärkt ein Umfeld von Motivation und Mut? 4. Beruf & Karriere: machen Sie beruflich wirklich etwas, was Ihnen liegt? Macht Ihnen der Beruf Spaß oder ist es eher mühsam und emotional anstrengend? Schleppen Sie sich durch die Woche und leben nur für das Wochenende oder haben Sie auch Freude daran, Ihrer Arbeit nachzugehen? 5. Finanzen: wie sieht es mit Ihren Finanzen aus? Haben Sie einen guten Kontostand, können alle Rechnungen begleichen und einen guten Lebensstil führen? Oder geht Ihnen das Geld zum Ende des Monats häufiger aus? Bereitet Ihnen der Umgang mit finanziellen Themen Freude, oder ist es eher eine Belastung? 6. Innere Einstellung/ Geist: wie neugierig gehen Sie durch das Leben? Sperren Sie sich oft vor Veränderung oder sind Sie meist offen für Neues? Wie sehen Ihre Gedanken im Alltag aus? Haben Sie ein gutes Wohlbefinden oder sind Sie meist unzufrieden mit dem, was Sie leisten? 7. Persönlichkeit: sind Sie authentisch und glücklich mit ihrem Leben oder müssen Sie sich oft verbiegen und Kompromisse eingehen, um anderen zu gefallen? Ruhen Sie in sich selbst oder brauchen Sie oft Bestätigung von außen, weil Sie eine innere Leere fühlen? Sind Sie vielleicht auch anfällig für Süchte? 8. Zeit: haben Sie genug Zeit für sich selbst? Wie gehen Sie im Alltag mit Ihrer Zeit um? Hetzen Sie durch Ihre To Do Liste oder haben Sie auch Zeitfenster, die Sie bewusst genießen und erleben können? Wie flexibel können Sie Ihre Zeit gestalten? Sind Sie bereit für das Selbstexperiment? Dann legen Sie los! Nutzen Sie die Beispielfragen, um Ihr persönliches Lebensrad erstmalig zu bewerten. Tragen Sie dabei ihre Werte in das vorgesehene Schaubild ein. Wie geht es Ihnen damit? Wie fühlt sich Ihr Lebensrad für Sie an? Gibt es Felder, die Sie dankend und wertschätzend annehmen können? Gibt es Felder, in denen Sie einen deutlichen Veränderungswunsch spüren und sich weiterentwickeln möchten? Gerne unterstütze ich Sie in diesem Prozess, indem wir gemeinsam Ihr Lebensrad erfassen, besprechen, entwickeln und mögliche Schwerpunktthemen priorisieren. Ich begleite Sie bei der Ist- und Zieldefinition Ihrer persönlichen Ziele, sodass wir gemeinsam einen individuellen Erfolgsplan für Sie aufstellen. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Kommen Sie gerne für ein unverbindliches Kennenlerngespräch auf mich zu. Ich freue mich auf Sie!
von Dimitrios Scheil 30 Apr., 2020
Sofern Sie als Führungskraft Lob und Anerkennung verteilen läuft alles recht erfreulich. Die Stimmung scheint gut zu sein, gelegentlich lächeln Sie ihre Mitarbeiter auch an. Doch immer dann, wenn Sie ein ernstes Gespräch führen, auch mal Kritik üben oder eine Nachbesserung verlangen, schleicht es sich ein: das Gefühl, für ihre Mitarbeiter der Feind zu sein. Was nun machen mit diesem Gefühl und wie damit umgehen? Egal ob langjährig erfahren oder als neue Führungskraft: schauen Sie von Zeit zu Zeit auf Ihre Führungs-Werkzeuge. Ein Werkzeug klingt jetzt sehr mechanisch, schließlich haben Sie ja mit Menschen zu tun. Doch genau das hilft Ihnen im Regel- und Notfall am meisten: Distanz von der Emotion und hin zur sachlichen Methodik. So erreichen Sie Ihr Ziel, eine gute Führungsrolle an den Tag zu legen. Hier ein systematischer Überblick zu Werkzeugen und Aufgaben guter Führung. Grundsätze wirksamer Führung: - Ergebnisorientierung - Beitrag zum Ganzen - Konzentration auf Wesentliches - Stärken nutzen - Vertrauen - Positiv denken Aufgaben wirksamer Führung: - Ziele festlegen - Organisieren - Entscheiden - Kontrollieren - Menschen entwickeln und fördern Werkzeuge wirksamer Führung: - Die Besprechung - Der Report/ bzw. der Bericht - Orientierung an einem Rollenprofil für MitarbeiterInnen - persönliche Arbeitsmethodik - Leistungsbeurteilung - Budget und Budgetierung - Fokussierung auf das Wesentliche, Unnötiges "entsorgen" Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit Ihren Werkzeugkasten. Dabei ist es das Wichtigste, dass Sie sich eine feste Zeit dafür einplanen. Setzen Sie sich ein gewisses Intervall. Zum Beispiel wöchentlich an einem gewissen Tag zu einer bestimmten Uhrzeit. Führungsentwicklung und Leadership hat viel mit Führungspersönlichkeit und Reflektion zu tun. Nehmen Sie sich die Zeit, sowohl auf ihre Führungsrolle als auch auf praxisorientierte Fälle zu schauen. Trösten Sie sich: Führungsfähigkeiten sind nur selten angeboren. Man kann sie erlernen und praxisorientiert trainieren. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei! _____________________________________ Gerne unterstütze ich Sie als Coach und Sparrings-Partner bei dieser Aufgabe, sowohl in der Stärkung ihrer Führungsrolle, als auch im Sparring praxisorientierter Fälle. Ich agiere gerne als neutraler Berater und Zuhörer, der als persönlicher Ansprechpartner für Sie da ist. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Kommen Sie gerne für ein unverbindliches Kennenlerngespräch auf mich zu. Ich freue mich auf Sie!
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